Sie bedarf in der Regel einer lebenslangen Behandlung, bei der körperliche, psychische und soziale Aspekte gleichermaßen zu berücksichtigen sind.
“Die Substitutionsbehandlung, in deren Rahmen opioidabhängige Personen mit Substitutionsmitteln therapiert werden, ist ein Teil der Suchttherapie und soll neben der Schadensminimierung vor allem zur Stabilisierung opioidabhängiger Personen beitragen“, definiert das Deutsche Institut für medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) die dazugehörige Therapieform. Über den Nutzen einer Substitutionsbehandlung besteht internationaler Konsens.1
1European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction. Best Practice, policy and practice briefings: Tackling opioid dependence. https://www.emcdda.europa.eu/best-practice/briefings/tackling-opioid-dependence_en
Unter Opioiden werden jene Substanzen zusammengefasst, die ihre Wirkungen über die so genannten Opioidrezeptoren im Körper entfalten.
Dabei unterscheidet man zwischen:
Dies sind körpereigene Opioide, sprich sie werden vom Körper selbst produziert und erfüllen eine physiologische Funktion.
Hier handelt es sich um von außen zugeführten Opioiden (aufgrund therapeutischer Notwendigkeit oder missbräuchlich im Rahmen einer Sucht).
Zu exogenen Opioiden gehören beispielsweise Methadon, Fentanyl, Hydromorphon, Diacetylmorphin (Heroin, das am stärksten abhängig machende Opioid), Buprenorphin und Morphin.