Lenalidomid G.L. enthält den Wirkstoff „Lenalidomid“. Dieses Arzneimittel gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die die Funktionsweise des Immunsystems beeinflussen.
Lenalidomid G.L. wird angewendet bei Erwachsenen mit:
Multiples Myelom
Ein multiples Myelom ist eine Krebsart, die bestimmte weiße Blutzellen betrifft, die als Plasmazellen bezeichnet werden. Diese Zellen sammeln sich im Knochenmark an und teilen sich unkontrolliert. Dadurch können die Knochen und Nieren geschädigt werden.
Das multiple Myelom kann im Allgemeinen nicht geheilt werden. Allerdings können die Anzeichen und Symptome stark abgeschwächt werden oder eine Zeitlang sogar ganz verschwinden. In diesem Fall spricht man von einer „Remission“.
Neu diagnostiziertes multiples Myelom – bei Patienten nach einer Knochenmarktransplantation:
In diesem Anwendungsgebiet wird Lenalidomid G.L. allein und nach angemessener Erholung von der Transplantation als Erhaltungstherapie angewendet.
Neu diagnostiziertes multiples Myelom– bei Patienten, bei denen keine Knochenmarktransplantation durchgeführt werden kann:
Lenalidomid G.L. wird zusammen mit anderen Arzneimitteln eingenommen, wie u. a.:
Zu Beginn der Behandlung sollten diese anderen Arzneimittel zusammen mit Lenalidomid G.L. eingenommen werden, später sollte nur noch Lenalidomid G.L. eingenommen werden.
Wenn der Patient 75 Jahre oder älter ist oder wenn die Nierenfunktion mäßig oder stark eingeschränkt ist, wird der Arzt den Patienten vor Behandlungsbeginn sorgfältig untersuchen.
Multiples Myelom – bei Patienten, die zuvor bereits eine Behandlung erhalten haben:
Lenalidomid G.L. wird in Kombination mit dem entzündungshemmenden Arzneimittel „Dexamethason“ eingenommen.
Lenalidomid kann die Verschlimmerung der Anzeichen und Symptome des multiplen Myeloms aufhalten. Es wurde außerdem gezeigt, dass Lenalidomid G.L. das Wiederauftreten des multiplen Myeloms nach erfolgter Behandlung verzögert.
Myelodysplastische Syndrome (MDS)
Unter MDS wird eine Gruppe von verschiedenen Erkrankungen des Blutes und Knochenmarks zusammengefasst. Die Blutzellen entwickeln sich abnormal und können ihre Funktion nicht mehr richtig erfüllen. Die betroffenen Patienten können eine Reihe von Zeichen und Symptomen aufweisen, darunter eine niedrige Zahl roter Blutzellen (Anämie), sie benötigen Bluttransfusionen und haben ein erhöhtes Infektionsrisiko.
Lenalidomid G.L. wird allein angewendet zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit diagnostizierten MDS, wenn die folgenden Kriterien alle erfüllt sind:
Lenalidomid G.L. kann die Anzahl von gesunden roten Blutzellen, die im Körper gebildet werden, erhöhen, indem es die Anzahl der abnormalen Zellen verringert:
Mantelzell-Lymphom (MCL)
MCL ist eine Krebserkrankung eines Teils des Immunsystems (Lymphgewebe). Sie geht von bestimmten weißen Blutzellen, den sogenannten „B-Lymphozyten“ oder B-Zellen, aus. Beim MCL wachsen die B-Zellen in unkontrollierter Weise und reichern sich im Lymphgewebe, im Knochenmark oder im Blut an.
Lenalidomid G.L. allein wird zur Behandlung von erwachsenen Patienten angewendet, die mit anderen Arzneimitteln vorbehandelt sind.
Follikuläres Lymphom (FL)
Das FL ist ein langsam wachsender Krebstumor der B-Lymphozyten. Diese Zellen gehören zu den weißen Blutzellen, die für die Infektionsbekämpfung des Körpers zuständig sind. Wenn der Patient ein FL hat, können sich zu viele dieser B-Lymphozyten im Blut, Knochenmark, in den Lymphknoten und in der Milz anreichern.
Lenalidomid G.L. wird zusammen mit einem anderen Wirkstoff namens „Rituximab“ zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit vorbehandeltem follikulären Lymphom angewendet.
Wirkstärke | Packungsgröße |
2,5 mg | 21 Stk. |
5 mg | 21 Stk. |
7,5 mg | 21 Stk. |
10 mg | 21 Stk. |
15 mg | 21 Stk. |
20 mg | 21 Stk. |
25 mg | 21 Stk. |
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