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Eine Chemotherapie zerstört nicht nur Krebszellen, sondern kann auch verschiedene Arten von Blutzellen betreffen. Daher kann eine Chemotherapie je nach verwendetem Therapieregime und je nach individuellen Risikofaktoren eine febrile Neutropenie auslösen.

Dabei kommt es zu einer Erniedrigung von einer bestimmten Art von weißen Blutkörperchen (neutrophile Leukozyten), die Teil des Immunsystems sind. Bei febriler Neutropenie sind für die Immunabwehr zu wenig neutrophile Leukozyten vorhanden. Die Symptome einer Infektion können fehlen, aber bei den meisten schweren Infektionen tritt Fieber auf. Die Diagnose wird anhand eines Differenzialblutbildes gestellt. Eine febrile Neutropenie und die damit verbundenen Infektionen sind ein bedeutsamer Faktor für Krankheit und Sterblichkeit nach einer Chemotherapie. Sie kann zu einer Dosisreduktion der Chemotherapie und/oder Zyklusverzögerungen führen. Der Einsatz von Granulozyten-Kolonie-stimulierenden Faktoren (G-CSF) wird als eine Strategie in Leitlinien für die Verringerung des Auftretens und der Dauer von febriler Neutropenie bei bestimmten bösartigen Erkrankungen empfohlen.

 

Quellen:
Leitlinienprogramm Onkologie. S3-Leitlinie Supportive Therapie bei onkologischen PatientInnen. Langversion 1.0 – November 2016, AWMF-Registernummer: 032/054OL

Onkopedia Leitlinie. Prophylaxe infektiöser Komplikationen durch Granulozyten-Kolonie-stimulierende Faktoren (G-CSF, Pegfilgrastim, Biosimilars). August 2014.

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