Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische, bis dato nicht heilbare Erkrankung, die sich bei jedem Betroffenen unterschiedlich äußert.
Das zentrale Nervensystem, kurz ZNS genannt, umfasst den Bereich des Gehirns sowie des Rückenmarks und ist verantwortlich für kognitive Funktionen wie Denken und Sprechen, aber auch für die Kontrolle von körperlichen Aktivitäten und die Verarbeitung und Übermittlung von Signalen und Informationen.
Für die korrekte und schnelle Weiterleitung sind Nervenfasern verantwortlich, die, ähnlich zu einem Stromkabel, von einer Schutz- bzw. Isolierschicht umgeben sind – dem sogenannten Myelin.
Bei MS greifen Zellen des körpereigenen Immunsystems dieses Myelin an. Teile der Ummantelung der Nervenfasern werden wieder repariert, wodurch Narben bzw. Verhärtungen entstehen, die eine korrekte Signalweiterleitung nicht mehr ermöglichen. Dies äußert sich in Symptomen von Kribbeln bis hin zu Bewegungsstörungen – je nachdem, welcher Teil des ZNS betroffen ist.
Zur Behandlung von MS werden Langzeittherapien eingesetzt, die sich hinsichtlich Verabreichung, Wirkweise und natürlich auch Nebenwirkungen unterscheiden. Allen gemein ist jedoch, dass Langzeittherapien nur dann ihre Wirkung optimal entfalten können, wenn sie dauerhaft und regelmäßig eingenommen werden.
Die große Auswahl an Therapien bietet die Möglichkeit, die Behandlung perfekt auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen. Aber welche Therapie ist am besten für Sie geeignet? Welche Langzeittherapie passt am besten zu Ihrer Lebenssituation? Wie können Sie die Therapie am besten in Ihr Leben bzw. in Ihre Tagesroutine integrieren, um sie regelmäßig einzuhalten?
Diese wichtige Entscheidung über die Therapie werden Sie gemeinsam mit Ihrem Arzt treffen, denn Therapieerfolg ist Teamarbeit.